Meine biblischen Lieblingsgeschichten V - Beitrag von Doris M. Bömken, Lic.Theol.
Meine biblischen Lieblingsgeschichten V
Beitrag von Doris M. Bömken, Lic.Theol.
Maria und Martha Lk 10,38-42
Was ist wichtig im Leben? Jeder/Jede würde darauf eine andere Antwort geben. Lukas berichtet in seinem Evangelium von zwei Schwestern, guten Freundinnen von Jesus, die darüber ebenfalls geteilter Meinung sind.
Martha, die aktive, will alles perfekt herrichten, wenn Jesus dann schon mal wieder bei ihnen zu Besuch ist. Er soll es bequem haben, etwas Gutes zu essen bekommen. Das macht man doch so, wenn man einen wichtigen Gast hat.
Maria dagegen verschwendet gar keinen Gedanken an häusliche Pflichten. Sie freut sich natürlich ebenfalls, dass Jesus endlich mal wieder da ist. Aber sie will die Zeit nutzen, um sie mit ihm zu verbringen, ihm zuzuhören, sich mit ihm auszutauschen.
Die Schwestern geraten darüber in Streit. Martha zieht Jesus gar als Streitschlichter heran, der doch bitte in ihrem Sinne Stellung beziehen soll. Doch Jesus rät zu mehr Gelassenheit. Er erkennt Marthas Mühen an, aber er nimmt auch Maria in Schutz.
Was ist also wichtig im Leben? Wichtig ist doch, was für mich gerade wichtig und richtig ist.
Doris M. Bömken, Lic.Theol.
Die unendliche Geschichte - Beitrag von Sr. Mirjam Dinkelbach OCist
Die unendliche Geschichte
Austausch über die Bibel XX
Hiermit meine ich wirklich dieses Buch: Michael Ende, Die unendliche Geschichte.
Wie wir Anfang November die Gräber unserer Lieben besucht haben, so beginnen wir Ende November am 1. Advent mit den Vorbereitungen auf den Empfang eines neuen kleinen Erdenbürgers, des berühmtesten Babies der Welt. Tod und Leben in einem Monat. Unsere größten Feste betrachten Leben und Tod: schon in der Krippe droht der Tod, im Kreuz liegt die Auferstehung, an Pfingsten erweckt der Geist die toten Gebeine zu neuem Leben. Vom Leben zum Tod zum Leben zum Leben zum Leben…
„Er war tot und lebt wieder“ erklärt der barmherzige Vater seinem älteren Sohn, „jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern“ (Lukas15,11-32).
Michael Ende’s „Die unendliche Geschichte“ feiert dieses Fest am 1. Advent. Weil an diesem Tag der vereiste Vater durch die Rückkehr seines Sohnes wieder auftaut. Sie weinen und umarmen einander. „Von jetzt an“, sagte der Vater mit einer ganz veränderten Stimme, „von jetzt an wird alles anders werden mit uns, meinst du nicht?“
Sr. Mirjam Dinkelbach OCist
Der ungläubige Thomas - Beitrag von Dr. Jens Wening
Der ungläubige Thomas – Im Tod das Leben
Liebe Leserinnen und Leser,
seit meinen Studienzeiten begleitet mich ein Bild: Der ungläubige Thomas von Michelangelo Merisi da Caravaggio. Es ist eines der berühmtesten Gemälde dieses italienischen Künstlers. Anfang des 17. Jahrhunderts hat er das Bild gemalt.
Zu sehen ist der auferstandene Christus: Er hat seinen Mantel zur Seite gezogen. Trotz Auferstehung: Die tödliche Wunde von Karfreitag klafft noch immer. Dort hinein tastet der Apostel Thomas mit seinem Zeigefinger, er sticht so unerträglich tief hinein, dass sich die Wunde an den Rändern aufwölbt.
„Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!“, soll Jesus nach dem Johannes-Evangelium zu Thomas gesagt haben (Joh 20,27). Caravaggio hat diesen brachialen Aufruf in Szene gesetzt. In ein Bild, das weh tut.
Und Thomas, der sogenannte „Ungläubige“, wagt, was weh tut: Er legt seinen Finger in die Wunde. Und Gott schreckt vor dem Schmerz nicht zurück. Er lässt sich anrühren.
Ich mag dieses Bild, weil es zeigt, was für mich Glaube ist: Sich mit den eigenen Fragen nicht einfach abzufinden. Sondern auch das, was schmerzt, Gott zuzumuten. Nachzubohren bei Gott. In der Erwartung, dass in den erlittenen Wunden noch mehr steckt: Aussicht auf Heilung, im Tod das Leben.
Jens Wening
Dr. Jens Wening, Pastor der Evangelisch-lutherischen St.-Petri-Kirchengemeinde Rethen
Wenn wir schon einmal beim Wein sind… - Beitrag von Sr. Mirjam Dinkelbach OCist
Wenn wir schon einmal beim Wein sind…
Austausch über die Bibel XIX
Es ist eine eigene Sache mit diesem Getränk. Die Bibel ist voll davon. Die Konkordanz zur alten deutschen Einheitsübersetzung listet neun Spalten voller „Wein“-Verse auf; mit fliegendem Überblick habe ich 240 Stellen gezählt (noch ohne Parallelstellen und Querverweise!), in denen der „Wein“ ein Thema ist: mal so, mal so, d.h. mal himmlisch, mal höllisch. Die ganze Bandbreite. Das volle Programm. Dass Jesus sich schließlich sogar mit dem Wein identifiziert, überwältigt mich. DAS nenne ich Erlösung.
Anselm Grün hat 2001 ein Buch mit dem Titel „Bilder von Jesus“ veröffentlicht. Darin ist ein Gedanke, der zeigt, dass Jesus wußte, was er sagte. Im Kapitel „Jesus der Weinstock“ zitiert Pater Anselm seinen Mitbruder Pater Meinrad. Dieser „hat einmal in einer Predigt gefragt“, wie das wohl wäre, „wenn Jesus gesagt hätte: Ich bin ein magenschonender Kamillentee.“
Meine Antwort darauf wäre diese:
Alles zu seiner Zeit!
Kamillentee gegen Magenweh,
Wein für gestern, heute und die Ewigkeit!
Und da wir uns nun im Goldenen Oktober befinden, könnten wir zum Wein sogar etwas Schönes singen. Vielleicht Hazlewood/Sinatra‘s „Summer Wine“ oder Peter Horton’s „Lass uns aus den Gläsern unserer Liebe trinken“…
Sr. Mirjam Dinkelbach OCist
Zum Fest Kreuzerhöhung- Beitrag von Dr. Jens Wening
Zum Fest Kreuzerhöhung
14.9.335 – 14.9.2020
Das andere Kreuz
Seit Anfang Februar bin ich der neue Pastor der St.-Petri-Kirchengemeinde im Ortsteil Rethen. Zur Einführung hat mir eine Freundin ein Lichtkreuz geschenkt. Es besteht aus vier Holzteilen mit hellen und dunklen Schichten. In den Zwischenräumen erscheint bei Gegenlicht ein Kreuz, das in einem milden Orangeton leuchtet.
Dieses Lichtkreuz ist für mich zu einem starken Symbol geworden: Die hellen und dunklen Schichten im Holz stehen für die Gegensätze des Lebens, die guten und die schweren Zeiten, die Erfolge und die Fehlschläge. Aber zwischen den Holzteilen, mitten in diesem Leben, erscheint ein Kreuz.
Es ist kein Kreuz, das sich deutlich von seiner Umgebung abhebt: Oben auf einer Kirchturmspitze, auf dem Altar von St. Petri oder an der Wand eines Krankenzimmers. Dieses Kreuz ist schnell zu übersehen: Es fügt sich völlig in seine Umgebung ein, es ist zurückhaltend – und trotzdem kraftvoll und verbindend!
Das fasziniert mich an diesen Lichtkreuz am meisten: Dass es mir hilft, mein Leben in einem anderen Licht zu sehen. Indem es mich herausfordert, die Perspektive zu wechseln, einen neuen Standpunkt zu finden. Damit sich die Bruchstücke zusammenfügen, die hellen und dunklen Schichten meines Lebens.
Als ich dies schreibe, steht das Lichtkreuz vor mir auf dem Schreibtisch – und leuchtet nicht. Aber wenn ich jetzt gleich aufstehe und um meinen Schreibtisch herumgehe, fällt das Sonnenlicht hindurch. Und erinnert mich daran: Gott ist da, mittendrin.
Jens Wening
Dr. Jens Wening, Pastor der Evangelisch-lutherischen St.-Petri-Kirchengemeinde Rethen
Paulus in Athen – keine Erfolgsgeschichte? - Beitrag von Doris M. Bömken, Lic.Theol.
Meine biblischen Lieblingsgeschichten IV
Paulus in Athen – keine Erfolgsgeschichte? (Apg 17,16-34)
Paulus habe ich mir immer als jemanden vorgestellt, für den nur ganz oder gar nicht galt. Vom glühenden Verfolger der Christen zum leidenschaftlichen Missionar für das Christentum. Er krempelt sein Leben nach dem Ereignis in Damaskus radikal um, wird zum Verfechter der Freiheit als eines der Grundprinzipien des Christentums.
Die Apostelgeschichte erzählt von seinen vielen Erfolgen auf den Missionsreisen, die er unternimmt, um die Lehre Christi aus der Enge Jerusalems hinauszutragen in die damals bekannte Welt. Aber in Athen, ein Zentrum des kulturellen Lebens in der damaligen Zeit, ist der Erfolg nur mäßig.
Paulus wird mal wieder „von heftigem Zorn erfasst“ (Apg 17,16), als er sieht, dass Athen voll Götzendienst ist. Täglich ist er in den Straßen unterwegs und spricht mit den Menschen, denen er begegnet, ob Juden oder Griechen, das ist ihm egal. In der Stadt sind viele Gebildete, die dort philosophische Studien betreiben wollen. Auch mit ihnen tauscht er sich aus.
Ohne soziale Medien musste man sich noch ganz real treffen, um sich über die letzten Neuigkeiten auszutauschen oder mit anderen über wichtige Dinge zu diskutieren. Und genau an einen solchen Platz des Austauschs – den Areopag - wird Paulus eingeladen. Ich finde es ganz schön mutig, dass er, der Fremde, es wagt, an diesem Platz eine flammende Rede über „seinen“ Gott zu halten.
Die Griechen – aus Angst, einen der vielen Götter zu vergessen – hatten einen Altar mit der Aufschrift „Einem unbekannten Gott“ errichtet. Und genau hier knüpft Paulus an. Er füllt die Lücke mit dem Gott der Juden und Christen, dem Schöpfergott, dem Gott, der den Menschen nahe ist, dem Gott, der sich nicht in einem Bild festhalten lässt und dem Gott, der uns von den Toten auferwecken wird.
Man sollte doch meinen, dass er damit sehr erfolgreich war bei all dem Engagement, mit dem er sein Anliegen vorträgt. Doch nur ein paar Leute schließen sich ihm an, viele sind nicht überzeugt. Also keine Erfolgsgeschichte? Ist hier die Zahl der Bekehrten die Messlatte? Oder wird der Erfolg nicht dadurch sichtbar, dass es Paulus gelungen ist, im Rahmen der griechischen Philosophie die christliche Glaubenslehre zu platzieren! Das Christentum aus der Enge der jüdischen Sekte herauszuholen und zur Weltreligion werden zu lassen! Also doch eine Erfolgsgeschichte!
Doris M. Bömken, Lic.Theol.
PERLEN-Hochzeit: 30 Jahre Projektgruppe-Biblia - Beitrag von Sr. Mirjam Dinkelbach OCist
PERLEN-Hochzeit: 30 Jahre Projektgruppe-Biblia
Austausch über die Bibel XVIII
Nach soviel „Hochzeit“ möchte ich noch einen Blick auf die Hochzeitstageskala werfen. Es ist nämlich so: wer länger als ein paar Tage beisammen bleibt, macht eine wunderbare Verwandlung durch. Z. B. feiert man nach 25 Jahren die SILBERhochzeit. Und nach 50 Jahren die GOLDene Hochzeit. Oder nach 65 Jahren – wie unser Kloster Marienkron im August 2020 – die EISERNE Hochzeit. Diese Symbolik heuer gefällt uns besonders gut, wurden wir doch 1955 als Gebetsstätte am EISERNEN Vorhang gegründet.
Nun gibt es aber noch eine Gründung, die in diesem Zusammenhang unbedingt gefeiert werden muss: die Projektgruppe-Biblia. Sie wurde nicht gegründet, weil der „EISERNE Vorhang“ da war, sondern weil er weg war: um sich gemeinsam mit den Menschen diesseits und jenseits ehemaliger Grenzen dem Dienst am Wort Gottes (Apostelgeschichte 6,4) zu widmen. Das tut sie nun seit schon 30 Jahren. Das nennt man dann: PERLEN-Hochzeit.
Dankbar singen wir allen Beteiligten das PERLENlied
(Deuteronomium 32,1-3):
„Hört zu, ihr Himmel, ich will reden,
die Erde lausche meinen Worten.
Meine Lehre wird strömen wie Regen,
meine Botschaft wird fallen wie Tau,
wie Regentropfen auf das Gras
und wie TauPERLEN auf die Pflanzen.
Ich will den Namen des Herrn verkünden.
Preist die Größe unseres Gottes.“
Sr. Mirjam Dinkelbach OCist
Das Buch Rut - Beitrag von Doris M. Bömken, Lic.Theol.
Meine biblischen Lieblingsgeschichten III
Das Buch Rut
Im Allgemeinen wird über das Verhältnis von Tochter und Schwiegermutter wenig Gutes gesagt. In der Bibel, im Buch Rut, finden wir eine Geschichte über eine tiefe Freundschaft zwischen Tochter und Schwiegermutter, und auch die Grenzen verschiedener Nationalität spielen bei ihrem guten Einverständnis keine Rolle.
Rut und ihre Schwiegermutter Naomi bleiben ohne Männer und Söhne zurück. Zwei kinderlose Witwen hatten in jener Zeit wenig Chancen. Naomi war dazu noch eine Ausländerin, die mit ihrem Mann wegen einer Hungersnot ins Land Moab eingewandert war.
Die beiden Frauen verharren jedoch nicht in ihrer Trauer, sondern machen sich auf den Weg. Nicht im Stillstand verharren, sondern etwas verändern, etwas tun, hilft in traurigen Zeiten. Rut hätte zu ihren Eltern zurückgehen können, das schlägt Naomi ihr auch vor. Aber Rut möchte sie nicht allein lassen, vielleicht weil sie wusste, dass eine Frau alleine noch weniger Chancen hatte als zwei. Sie erklärt sich solidarisch mit Naomi „Wohin du gehst, dahin gehe auch ich, und wo du bleibst, da bleibe auch ich. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott.“ (Rut 1,16)
Weiter erzählt die Novelle, wie die beiden Frauen es schaffen, wieder zu einem guten Leben zu kommen. Geschickt bringen sie einen Mann – Boas – dazu, sich in Rut zu verlieben und zu heiraten.
Eine Geschichte mit Happy End, die mir zeigt, dass man manchmal nur hartnäckig und mutig sein muss, um ein Ziel zu erreichen.
Doris M. Bömken, Lic.Theol.
Die ultimative Hochzeit - Beitrag von Sr. Mirjam Dinkelbach OCist
Die ultimative Hochzeit
Austausch über die Bibel XVII
„Für ihn wurde jedes kleine Problem zu einer großen Sache, jede Diskussion wurde ein Drama.“ So beschreibt Andrea Riccardi die Reaktionen Jesu aus der Sicht seiner Jünger (A.R., Unter dem Kreuz. Geistliche Schriftlesung der vier Leidensgeschichten, EOS-Verlag, St. Ottilien 2000, S.18).
„Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen“ (Joh 2,4). Übertrieben! Extrem! Sie hatte doch nur gesagt: „Sie haben keinen Wein mehr!“ Maria reagierte zum Glück diskret. Keine Szene. Alles ging gut aus. Der Wein ging nicht aus. Irgendwann haben alle gesungen.
Ob in der allgemeinen Freude und Zufriedenheit noch jemand auf den jungen Mann achtete, den der Hinweis seiner Mutter in eine komplett andere Dimension katapultiert hatte? Für Ihn fing das Drama erst an. Man kann, ausgehend von Jesaja 24,7.11 die Jesaja-Apokalypse immer wieder rauf und runter lesen (Jesaja 24,1-27,13), um sich langsam einer Ahnung anzunähern, wie es Jesus auf der Hochzeit in Kana ging. Es ging Ihm nicht um die paar Liter. Es ging Ihm um eine wirklich große Sache, die Er durch seine Hingabe für uns zu vollbringen (Joh 19,30) gedachte.
Sr. Mirjam Dinkelbach OCist
Meine biblischen Lieblingsgeschichten II - Beitrag von Doris M. Bömken, Lic.Theol.
Meine biblischen Lieblingsgeschichten II
Bileam und der Esel - Num 22
In meinem Heimatort gibt es einen wunderschönen Tierpark mit meist heimischen Tieren, darunter auch ein Gehege mit Eseln, die ich immer wieder gerne besuche und fotografiere.
Esel sind ja wieder groß im Kommen. Es gibt Esel-Therapien, um sich zu entschleunigen, denn ein Esel strahlt Ruhe aus und möchte auch in Ruhe begegnet werden. Gerade in unruhigen Zeiten ein wichtiges Vorbild.
Leider ist der Esel mit vielen Vorurteilen belegt. Dumm, faul und störrisch soll er sein. Dabei sind Esel sehr klug und gutmütig. Sie können eine Situation gut abwägen und bleiben dann stehen. Das hat nichts mit Sturheit zu tun. Pferde fliehen, wenn Gefahr droht, Esel warnen die Umgebung durch lautes Schreien und geraten nicht in Panik.
Genau mit diesem Vorurteil spielt auch die Geschichte von Bileam. Die Israeliten lagern im Jordantal und stehen kurz vor der Eroberung des Landes Kanaan. Die Moabiter, die dort leben, haben Angst und ihr König Balak ruft den Seher Bileam, damit er den Israeliten gegen Bezahlung Unglück wünscht. Zunächst weigert sich Bileam, aber der König lässt nicht locker, bietet noch mehr Geld. Bileam betet zu Gott um Rat und Gott spricht zu ihm: „Mach dich auf den Weg und geh mit. Aber nur das Wort, das ich dir sagen werde, darfst du tun.“ (Num 22,22). Bileam macht sich also mit seiner Eselin auf den Weg und plötzlich bleibt die Eselin stehen. Bileam erkennt keinen Grund für dieses Verhalten. Er reagiert wütend, schlägt auf den armen Esel ein. Das Tier geht weiter, bleibt aber kurze Zeit später wieder stehen, drängt sich sogar auf dem engen Weg zwischen den Weinbergen an die Mauer und drückt Bileams Bein gegen die Steine. Der wird noch ärgerlicher und schlägt wieder zu. Erneut geht die Eselin weiter, aber wieder bleibt sie kurze Zeit später stehen, geht sogar in die Knie. Nun wird Bileam richtig zornig und schlägt erneut zu. Die Eselin beginnt zu sprechen: „Was habe ich dir getan, dass du mich zum dritten Mal schlägst?“ Bileam versucht seinen Zorn zu rechtfertigen, aber die Eselin zeigt ihm in aller Ruhe auf, dass sie ihm doch immer gut gedient hat. Da gehen Bileam endlich die Augen auf, er erkennt den Grund für das Verhalten des Esels. Ein Engel Gottes hatte sich ihm in den Weg gestellt.
Wie oft geraten wir in Zorn, ohne uns zu fragen, ob dieses Verhalten gerade gerechtfertigt ist. Wie oft sehen wir gar nicht genau hin und können deshalb nicht erkennen, was jetzt wichtig ist. Wir gönnen uns nicht die Ruhe für genaues Hinsehen oder um erst Mal durchzuatmen, bevor wir uns echauffieren.
Die Eselin Bileams ist da viel entspannter. Sie bleibt einfach stehen, hält inne und lässt sich auch durch die Schläge nicht aus der Ruhe bringen, sondern bringt sogar Bileam dazu, sein Fehlverhalten einzusehen und seine Augen dem Außergewöhnlichen zu öffnen. Denn einen Engel Gottes erkennt man nicht so leicht. Die tauchen nicht immer mit Posaunen und hellem Licht auf.
Ich wünsche uns, dass wir – wie Bileams Eselin - nicht vorschnell handeln, sondern einfach einmal stehen bleiben, um das, was wichtig ist, wirklich wahrzunehmen. Vielleicht begegnet uns dann auch ein Engel.
Wenn ich die Esel im Tierpark besuche, denke ich oft an diese Geschichte und wie gut es war, dass Bileam eine Eselin als Reittier gewählt hatte.
Foto: Doris M. Bömken, Kaisergarten in Oberhausen
Doris M. Bömken, Lic.Theol.
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Auf zur Hochzeit! - Beitrag von Sr. Mirjam Dinkelbach OCist
Auf zur Hochzeit!
Austausch über die Bibel XVI
Er wäre nicht Jesus von Nazareth, wenn Er Gleiches mit Gleichem vergelten würde. Dass der spontane, verliebte Mann von Austausch über die Bibel Nr. XV nicht zum Festmahl kommt, heißt nicht, dass Jesus nicht zur Hochzeit geht. Natürlich geht Er nach Kana. Die Freude dieses spontanen, verliebten jungen Paares will Jesus unbedingt teilen. Johannes erzählt es haarklein in 2,1-12.
Jesu Jünger gehen mit, Seine Mutter ist schon da. Sie sah nämlich voraus, was kommen mußte: spontane, verliebte, junge Paare, die gestern noch nicht wußten, dass sie heute heiraten, sind suboptimal vorbereitet. Sohn, sagt sie, sie haben keinen Wein mehr. Erst ziert Er sich ein bißchen. Okay, sagt Er schließlich. Und macht dem spontanen, verliebten, suboptimal vorbereiteten jungen Paar den besten Wein, den je ein Hochzeitspaar anzubieten hatte, anzubieten hat und anzubieten haben wird.
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Meine biblischen Lieblingsgeschichten - Beitrag von Doris M. Bömken, Lic.Theol.
Meine biblischen Lieblingsgeschichten I
Das Pfingstereignis – Apostelgeschichte 2
Ich stelle mir vor, wie sie da sitzen, Petrus, Jakobus, Johannes und die anderen Jünger, Frauen waren sicher auch dabei, Maria auf jeden Fall. Jesus war nun endgültig weg, aufgefahren in den Himmel, sagte man - und nun?
Was sollten sie mit seinen Worten anfangen? „Gehet hin und lehrt alle Völker“ (Mt 28,19); „Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ (Lk 22,19); „Wacht und betet alle Zeit“ (Lk 21,36); „Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe“ (Joh 14,26).
Keine einfache Lage für die Jünger. Sollten sie in ihre Dörfer zurückkehren, wieder ihrer gewohnten Arbeit nachgehen als Fischer oder Zöllner? Oder sollten sie das weiterführen, was Jesus getan hatte, auf die Gefahr hin ebenfalls verhaftet zu werden? Sicher wurde heftig diskutiert. Die Ängstlichen wollten vielleicht nach Hause, die Mutigen wollten aufbrechen, etwas tun.
Wenn keine Lösung in Sicht ist, wenn wir uns in Gedankenspiralen befinden, wir den Kopf nicht freibekommen von all dem Abwägen, dann braucht es etwas, das uns den Kopf frei fegt.
Genau davon berichtet Lukas in der Apostelgeschichte. Ein heftiges Brausen „wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt“ (V2) füllte das ganze Haus. So wird der Kopf frei gepustet und endlich kann man klarsehen. Aber Lukas steigert dies noch. „Zungen wie von Feuer verteilten sich auf jedem“ (V3). Die Jünger erfasst eine Begeisterung, sie sind Feuer und Flamme für das, was sie nun tun wollen. Das kann nicht in dem kleinen Zimmer bleiben, muss hinaus an die frische Luft. Sie stürmen also nach draußen auf den Platz und fangen an zu reden von Jesus, von seiner Botschaft. Solche Begeisterung reißt mit, da muss man nicht jedes Wort der fremden Sprache verstehen, das versteht man auch ohne Vokabelkenntnisse. Es ist wie ein Rausch. „Sie sind vom süßen Wein betrunken“ (V13) denken auch einige.
Aber Petrus lässt sich von dem Spott nicht verunsichern. Er findet die richtigen Worte, legt in der Weise wie Jesus die Schrift aus. „Als sie (die Zuhörer) das hörten, traf es sie mitten ins Herz“ (V37).
Viele traten in die Nachfolge ein, veränderten ihr Leben. So begann Kirche.
Doris M. Bömken, Lic.Theol.
Liebe auf den ersten Blick - Beitrag von Sr. Mirjam Dinkelbach OCist Austausch über die Bibel XV
Liebe auf den ersten Blick
Austausch über die Bibel XV
Für den Mai ist mir eine Anekdote zu „Heiraten“ eingefallen.
Vor Jahren traf in einem unserer Sonntags-Gottesdienste das Gleichnis aus dem Lukas-Evangelium 14,15-24, bekannt unter dem Titel „Das Gleichnis vom Festmahl“. Gemeinsam mit dem Pfarrer und einzelnen Gottesdienstbesuchern hatten wir es eingeübt, um es im Gottesdienst als Rollenspiel darzustellen.
Der Pfarrer bekam die Rolle von Jesus. Eine andere Person spielte den Diener, der die Nachbarn zum Festmahl einlud. Weitere Personen spielten die zum Mahl Geladenen. Die Proben funktionierten wunderbar. Und so nahm die Sache ihren Lauf coram publico:
„Ein Mann veranstaltete ein großes Festmahl und lud dazu viele ein.“ Der ambitionierte Diener lief von einem zum anderen, sagte es allen und erhielt von allen begeisterte Zusagen. „Als das Fest beginnen sollte, schickte der Mann seinen Diener und ließ den Gästen, die er eingeladen hatte, sagen: Kommt, es steht alles bereit!
Aber einer nach dem anderen ließ sich entschuldigen:
Der erste ließ ihm sagen: Ich habe einen Acker gekauft und muss jetzt gehen und ihn besichtigen. Bitte, entschuldige mich!
Ein anderer sagte: Ich habe fünf Ochsengespanne gekauft und bin auf dem Weg, sie mir genauer anzusehen. Bitte, entschuldige mich!
Wieder ein anderer sagte: „Ich habe geheiratet und kann deshalb nicht kommen…“
Hier platzte dem Diener endgültig und vernehmlich der Kragen: „Wie! Und das hast du gestern noch nicht gewußt?“
Sr. Mirjam Dinkelbach OCist
Danke für Ihre Spende! Projektbericht über "DOCAT"
Folgenden Bericht schickte uns gestern die Auslandsreferentin der Caritas in Oradea (Rumänien) zu:
BERICHT
"Lieber Herr Dir. Bergauer, liebe Sponsoren,
Trotz der aktuellen schwierigen Situation, konnte ich die Bücher an die Zielgruppen übergeben.
Als Anhang steht:
- Eine Übergabe/ Übernahme Bestätigungsliste mit Unterschriften und Stempeln
- Fotos mit Vertretern der Abteilungen und der Organisationen:
Frau Ramona Benedek, Religionslehrerin im Katholischen Gymnasium Szt. Laszló. Sie ist auch Studiendirektorin für die ReligionslehrerInnen in der Diözese.
Wir haben die Bücher in dem Bistum aus Oradea übergeben (Foto großer Saal). Bei der nächsten Gelegenheit werden sie verteilt. Es war geplant ein Einkehrtag für ReligionslehrerInnen für 4. April. Das ist natürlich verschoben worden.
Auf den Fotos zu sehen sind:
Frau Adina Elekes von Malteser in Oradea
Gyula Szilágyi Leiter der ungarischen Pfadfindergruppe Gruppe Nr.88 Hl: Laszlo Oradea
Schw. Maria Zsuzsanna von Gemeinschaft des "Brot des Lebens"
Gyöngyi Bőr von St. Martin Altersheim Oradea
Éva Kiss von St. Elisabeth Altersheim Oradea
Andrea Fészer aus Marghita
Andrea Sebestyén aus Tasnad
Klara Varadi vom Internat
Márta Szabó von der Sozialküche Caritas Oradea
Andrea Toth Hauskrankranpflege Oradea
Wir danken Ihnen von ganzem Herzen für Ihre Bemühungen und insbesondere für die Aufmerksamkeit und Sorge, die Sie gegenüber unserer Organisation zeigten.
Mit guten Wünschen grüßt Sie herzlich
Ihre
Ilona Hegedüs
Auslandsreferentin"
Die Projektgruppe Biblia bedankt sich herzlichst bei den Spenderinnen und Spendern. Ohne Ihre Hilfe wäre dieses Projekt nicht zu Stande gekommen.
Hier sehen Sie die Übernahmebestätigung und ein paar der genannten Personen:
Geheimnis ? - Beitrag von Sr. Mirjam Dinkelbach OCist
Geheimnis?
Austausch über die Bibel XIV
Manches ist wirklich schmunzelwert! Und als wie tief und wertvoll entpuppen sich diese Schmunzelwerte! Konkret war es die Frage nach den biblischen Randnotizen: „Da steht so oft Ps 1, Ps 2, Ps 3…. Sind das Geheimnisse oder soll man da still sein oder ist es eine Rechenaufgabe?“ Konkret war es diese Stelle, die für Verwunderung sorgte:
In dem Abschnitt des Matthäusevangeliums über Jesu Tod am Kreuz heißt es in Kapitel 27,46: „Und um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eli, eli, lema sabachtani?, das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Direkt daneben am Rand findet sich die fragwerte Angabe: „Ps 222“.
Es gibt sie noch, die unbefangenen Fragen, den Forschergeist. Gott sei Dank! „Ps 222“ führte uns schnurstracks zu Psalm 22,2: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen…!“ „Aha! Na sowas! Da steht das ja noch mal!“ Und wir lasen gemeinsam Psalm 22. Und wir erkannten, dass dieser Ruf nicht das Ende, sondern der Anfang war.
Sr. Mirjam Dinkelbach OCist
Schnitzel, Scherbe und SYNOPSE - Beitrag von Sr. Mirjam Dinkelbach OCist
Schnitzel, Scherbe und SYNOPSE
Austausch über die Bibel XIII
Der junge Mensch von Nr. XII hat eine wunderbare Entdeckung gemacht. Man kann ihn guten Gewissens zu den großen Forschern, Entdeckern und Denkern des Lebens und Glaubens zählen.
Die Beobachtungsgabe und das Erstaunen im Hinblick auf Ähnlichkeiten und Unterschiede der Evangelien führten Jahrhunderte hindurch Menschen wie ihn zur Schaffung von Evangelienharmonien, Dichtungen (Heliand), musikalischen Werken wie „Der Messias“ oder „Die sieben letzten Worte Jesu“. Namen wie Tatian von Syrien, Ammonius von Alexandria, Eusebius von Caesarea, Augustinus von Hippo, Bach, Händel und Schütz säumen diesen Weg.
Die Leser schauten dabei immer genauer und noch genauer hin, bis eines Tages im 18. Jahrhundert Herr Johann Jakob Griesbach eine griechische EvangelienSYNOPSE herausbrachte: die Evangelien in TABELLENFORM. Heute sind Werke wie die Kurt-Aland-Synopse oder die Carl-Heinz-Peisker-Synopse allen Bibel-Studierenden geläufig und unverzichtbar, und es kommt immer noch Detaillierteres nach.
Diese vergleichende Art der Betrachtung der Evangelien ist eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration und Meditation, nicht nur für Forscher und Studenten. Darum gibt es im Buchhandel auch griechisch-deutsche Synopsen oder Synopsen ausschließlich in Deutsch und das sogar zu den verschiedenen deutschsprachigen Ausgaben der Bibel: Einheitsübersetzung, Lutherbibel, Zürcher Bibel usw. usf.
„Forscht…!“ empfahl der Adventskalender 2019 des Katholischen Bibelwerkes e.V. (www.bibelwerk.de) entsprechend Matthäusevangelium 2,8. Es darf mehr als nur drei Weise geben!
… u. U. umtauschen? - Beitrag von Sr. Mirjam Dinkelbach OCist
… u. U. umtauschen?
Austausch über die Bibel XII
Ja, in der Bibel gibt es zwei Kindheitsgeschichten Jesu, so haben wir in Nr. XI gelernt, eine im Matthäus-Evangelium und eine im Lukas-Evangelium. Insgesamt gibt es vier Evangelien. Mit ihnen beginnt das Neue Testament in der Reihenfolge: Evangelium nach Matthäus, nach Markus, nach Lukas, nach Johannes. Alle vier erzählen das Leben Jesu, wenn sie damit auch nicht wirklich fertig werden, wie der Evangelist Johannes meint (Johannes-Evangelium 21,25).
Und da fällt mir eine weitere Anekdote ein. Es ist Jahrzehnte her, dass ich mit jemand im Gespräch vom 100. ins 1000. und schließlich irgendwie auf die Bibel kam und im Anschluss daran auf den Gedanken: dieser Person könnte ich mit der superkleinen Minibibel in Jeanshosentaschenformat (Das Neue Testament und die Psalmen, Verlag der Zürcher Bibel, Zürich 1972; 10,3 x 7,5 x 1,3 cm) eine Freude bereiten. Gedacht, getan.
Es kam keine Reaktion. Es vergingen Wochen und Monate bis zum Wiedersehen. Wir unterhielten uns, kamen vom 100. ins 1000. und schließlich irgendwie auf die Bibel: „Übrigens, das Buch, das du mir geschenkt hast… Ich hab‘ angefangen zu lesen… Aber ich glaub‘, das ist ein Fehlerexemplar… Es fängt immer wieder von vorne an… Meinst du, kann man das u. U. noch umtauschen?“
… als Jesus klein war … - Beitrag von Sr. Mirjam Dinkelbach OCist
… als Jesus klein war …
Austausch über die Bibel XI
Zeit für eine Anekdote. Eine bestimmte Anekdote. Weil sie in diese Jahreszeit passt.
Es war einmal vor Jahren, dass ich in der Dom-Buchhandlung in Wien in der Abteilung für Theologie Neuerscheinungen anschaute. Hinter meinem Rücken spielte sich folgende Szene ab:
Kundin: Ich suche ein Buch mit der Geschichte, als Jesus klein war.
Verkäuferin A: Am besten ist es, Sie schauen einmal in der Kinderbuchabteilung.
PAUSE
Kundin: Ich suche ein Buch mit der Geschichte, als Jesus klein war.
Verkäuferin B: Am besten ist es, Sie schauen einmal in der Kinderbuchabteilung.
Kundin: Von dort komme ich gerade. Dort haben sie mir gesagt, ich soll hier fragen.
Verkäuferin B: Was suchen Sie denn genau? Wissen Sie vielleicht einen Buchtitel oder den Namen eines Autors?
Kundin: Das weiß ich eben nicht mehr. Ich weiß nur noch, es war die Geschichte, als Jesus klein war. Und es kam alles ganz genau vor. Der Stern, die Engel, die Weisen, die Hirten, Maria, Josef und das Kind, alles.
Verkäuferin B: Erinnern Sie sich vielleicht, ob es sich um ein Kinderbuch handelte? Oder um einen Roman? Oder um einen Bildband?
Kundin: Nein, nein. Nur Text. Und alles ganz genau beschrieben. Ach, es war so schön, und ich finde es einfach nirgendwo.
Verkäuferin B: Wo haben Sie das Buch denn gelesen? Vielleicht könnten wir uns dort erkundigen!
Kundin: Das war im Kloster Marienkron. Da haben wir es in einer Bibelstunde gelesen.
Da MUSSTE ich mich umdrehen. Natürlich konnte ich helfen. Ja, wir hatten alles gelesen über die Zeit, als Jesus klein war. In der Weihnachtszeit. In den Evangelien nach Matthäus und nach Lukas. Sie haben es sicher schon erraten … gesucht wurde die Bibel. Und selten war die Hilfe so einfach möglich und so schnell und so beglückend.
Sr. Mirjam Dinkelbach OCist