Bibelstechen zentripetal - Beitrag von Sr. Mirjam Dinkelbach OCist
Bibelstechen zentripetal
Austausch über die Bibel XLII
Während das Bibelstechen auf dem Tiroler Gipfel eine ganze Wandergruppe in die Flucht schlug (vgl. Austausch XLI), zieht es auf dem Papier seit 295 Jahren rund um den Globus mehr und mehr Menschen an:
„Einige wenige Worte aus der Bibel verbinden Tag für Tag weltweit Menschen unterschiedlicher Konfession, Kultur und Frömmigkeit. Und diese Gemeinde wächst stetig.“
Sie wissen schon, wovon die Rede ist? Oder sind neugierig? Es handelt sich um
Die Losungen
„Die erste Losung geht auf den 3. Mai 1728 zurück. Bei der abendlichen Versammlung in Herrnhut verkündete Nikolaus Ludwig von Zinzendorf der Gemeinde ein kurzes Wort für den kommenden Tag. Damit begann die beispiellose Geschichte der Losungen. Bald schon wollten die Herrnhuter auf die »Parole für den Tag« nicht mehr verzichten. Die Losungen wurden zu einem wichtigen Kommunikationsmittel. Zinzendorf nannte sie »fortgesetzte Gespräche des Heilands mit der Gemeinde«. Er empfahl, dass sie »ins Gemüt und ins Herz« hineingenommen werden sollen. Gedruckt herausgegeben werden die Losungen seit 1731 Jahr für Jahr…
Die Geschichte der fremdsprachigen Losungen beginnt mit der niederländischen Übersetzung des Losungsjahrgangs 1733…Derzeit werden sie in ca. 60 Sprachen herausgegeben. Jede Übersetzung ist immer auch ein Über-Setzen – gleichsam von einem Ufer zum anderen. Menschen lesen weltweit dieselben Bibelverse am selben Tag – das verbindet!“
Zitiert aus: Die Losungen 2020. Gottes Wort für jeden Tag 290. Ausgabe
www.losungen.de
Sr. Mirjam Dinkelbach OCist